Leipziger Zünfte
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Viac o knihe
Schuhmachergäßchen, Fleischer- und Böttchergasse, Gerberstraße – Namen, die jeder Leipziger, jeder häufige Gast der Messestadt kennt. Die Beziehungen verweisen in die Vergangenheit. Lange bevor sich Handwerker zu Zünften zusammengeschlossen, suchten sie die räumliche Nähe zueinander. Auf vielfältigen Gründen. Auch darüber gibt dieser Bild-Text-Band Auskunft, der am Beispiel von dreißig Gewerken ein buntes Panorama handwerklichen Lebens in Leipzig vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert entstehen läßt. Dafür wird in Wort und Bild historisches Material genutzt und nach einer stadtgeschichtlichen Einleitung der Alltag in den Leipziger Zünften oft durch unterhaltsame, verbürgte Lokalgeschichten geschildert. So erfährt der Leser unter anderem von einem Skandal in der Malerinnung, von der günstigen Marktsituation für die Täschner und salomonischen Urteilen des Rats der Stadt. In fast allen Gewerken wird die Lehrlingsausbildung, der Umgang mit den Gesellen und die Meisterprüfung beschrieben. Können, Urteil, Lebensart Leipziger Zunftmitglieder besaßen für ganz Mitteldeutschland und darüber hinaus Bedeutung, was sich bis zum heutigen Tag im guten Ruf der Stadt sowie in ihren lebendigen Traditionen widerspiegelt.