Kohärenz durch bewegliche Lebensführung
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Viac o knihe
Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis von Untersuchungen zu beweglicher Lebendigkeit im Kontext von biophysikalisch definierter Kohärenz (vgl. wesentlich POPP 2006 und ZHANG 2007). Wichtige und grundlegende Gedanken und Annahmen für diese innerhalb des Forschungsbereichs „BeWEGungskultur“ entstandene Dissertation kamen von WEINBERG (2007). In bisherigen Arbeiten zur beweglichen Lebendigkeit wird menschliches Bewegen prozesshaft und nicht nur als ortsverändernde Bewegung dargelegt. Die überdauernde Problematik von Bewegung als Ganzheit wird über das Konstrukt Kohärenz neu und experimentell bearbeitet (vgl. WEINBERG 2007). Über die Darlegungen von PRIGOGINE (1985) und deren Weiterführung bei ZHANG (2007) wird Physik als beweglich-modulierendes Wachsen und Werden begreifbar. Das Bewegen des ganzen Organismus (vgl. HO 2003) kann unter Rückgriff auf SCHRÖDINGER (1999) oder HEISENBERG (2003) als lebendig ordnend und relativ fern vom thermodynamischen Gleichgewicht, eben als kohärent, verstanden werden. So ist der Forschungsweg klar vorgezeichnet: weg vom Anstoß oder Effekt (vgl. „motion mountain“ bei SCHILLER 2007) einer Bewegung hin zu Prozess und Regulation als Moment von Resonanz (Frequenz; Schwingung; Vibration). Eine klassisch mechanische Grundlegung im Netz von Ursache-Wirkung oder Subjekt- Objekt verlagert sich in „permanente Beweglichkeit“ (so SCHRÖDINGER 1999) oder in eine Art von „WEGfähigkeit“ (siehe Andeutungen bei JULLIEN 2006, S. 84). Das Konzept von Leben in Bezug auf Resonanz und Resonatorgüte ist bei POPP (2006) aufgeführt. Auch hier und in der von ihm konzipierten Regulationsdiagnostik steht Kohärenz im begrifflich-theoretischen Mittelpunkt. Die Arbeiten von POPP zu den von ihm so bezeichneten „Biophotonen“ weisen nach, wie ein Organismus als „Lichtsauger“ (und durch „Lichtgeschwindigkeit“; vgl. POPP 2002) Kohärenz realisiert. Die Resonatorgüte ist dann ein Maß von Kohärenz. Der entscheidende Gedanke ist nun, dass der menschlich-bewegliche Körper als elektromagnetisches Schwingungsfeld (als lebendige Matrix) experimentell begreifbar und untersuchungsfähig wurde. Die experimentellen Untersuchungen stützen sich daher auf Forschungsgeräte, wie sie von POPP (2006) und ZHANG (2007) entwickelt worden sind. Sie sind weltweit in ihrer Konfiguration und Software einmalig.