Sprung ins Wir
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Viac o knihe
Viele einstmals produktive Mechanismen unserer Kultur befinden sich in einem Prozess der innerlichen Erschöpfung. Die Gesellschaft bricht in Überdifferenzierung auseinander und ihr kollektives Handlungsvermögen sinkt. Zugleich wachsen die äußeren Bedrohungen. Es werden Szenarios befürchtet, die Brasilianisierung oder Klimakrieg heißen. Dietmar Hansch analysiert diese dramatische Konstellation aus einer neuen, interdisziplinär-systemischen Perspektive und leitet Hebelmaßnahmen ab, die soziale Integration und Handlungsfähigkeit auf vielen Ebenen stärken. Was können wir von Wissenschaft und Technologie in Sachen Fortschritt noch erwarten? Wie können wir Heranwachsende in die Lage versetzen, die gemeinschaftsschädigenden Aspekte ihrer ererbten Primatennatur einzugrenzen? Wie können wir Menschen befähigen, innere Quellen von nachhaltiger Lebenszufriedenheit zu entwickeln, um unabhängiger von Konsum und sozialem Status zu werden? Wie kann man die Religion mit Wissenschaft und Moderne aussöhnen und welche Rolle sollte eine solche Bürgerreligion in Zukunft spielen? Sollte man den Sozialstaat nicht so organisieren, dass er statt Konsumgütern überwiegend Bildungs- und Kulturgüter zur Verfügung stellt, die der modernen Glücksforschung zufolge für die Lebenszufriedenheit viel wichtiger sind? Kann man die positiven Funktionen des Marktes in anderen Formen der Wirtschaftsorganisation aufheben, etwa in Form von virtualisiertem Wettbewerb im Rahmen einer elektronischen Regulationswirtschaft? Wie können wir das politisch-administrative System derart neu konzipieren, dass es wahrhaft demokratisch einen stärkeren Gemeinwillen hervorbringt? Auf diese und weitere Fragen antwortet das Buch systematisch und kohärent mit einem Gesellschaftsentwurf, der die überlebenswichtige Diskussion über neue soziale Visionen auf einer sehr grundlegenden Ebene wiederbeleben soll.