Consolata Betrone
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Pater Giuseppe Maria (mit bürgerlichem Namen Luciano Borgia) wurde am 17. Oktober 1913 in Turin geboren. Bei den Kapuzinern legte er am 22. Oktober 1930 seine ersten Gelübde ab und wurde am 13. März 1937 zum Priester geweiht. Im Oktober desselben Jahres erhielt er am Seminar der Kapuziner von Busca (CN) einen Lehrstuhl für theologische Moral und kanonisches Recht. Während zwanzig Jahren hatte er das Amt eines regionalen Assistenten des Dritten Ordens der Franziskaner inne (heute 'Weltlicher Franziskanerorden'). Aufgrund seiner tiefgründigen Kenntnisse der asketischen und mystischen Theologie war er ein geschätzter und gesuchter geistlicher Leiter für Exerzitien seiner Mitbrüder und der Klosterfrauen, wobei er meistens die Predigt hielt. Auch bei geistlichen Übungen und Klostereintritten der Kapuzinerinnen von Turin-Borgo Po und von Moriondo di Testona hielt er oft die Predigt und lernte so die Schwester Consolata Betrone kennen. Er ermutigte sie zur Gründung des weltlichen Instituts 'S. Maria degli Angeli'. Im Jahre 1945 gründete er sein Institut: 'per il recupero dei lontani' (Rettung der Verlorenen). In seinem typischen Stil, der rasch zum Wesentlichen vordrang, schrieb er während seines Priestertums verschiedene asketische, mystische und apologetische Werke, voller Spiritualität und Meditation, unter ihnen auch die Biographie von Schwester Consolata Betrone. Seine letzten Lebensjahre waren vom Leiden gezeichnet, das ihn nach und nach dem gekreuzigten Christus gleichgestaltete. Er ertrug alles in vorbildlicher Geduld, ohne je zu jammern. Im Ruf der Heiligkeit verschied er am 26. August 1990 im Mutterhaus seines Instituts in San Grato di Verzuolo. Die vorliegende Biographie über Schwester Consolata Betrone darf als eine der stichhaltigsten Zeugenaussagen ihrer heroischen Tugenden gehalten werden. Sie wird durch das Kapuzinerinnenkloster von Moriondo di Testone herausgegeben, wo die sterbliche Hülle von Suor Consolata aufbewahrt wird. [verfaßt mit Imprimatur 1958]