Totengedenken in der Abtei Brauweiler
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Als der Brauweiler Mönch Heinrich Zonsbeck im Jahre 1467 für sein Kloster ein Kapiteloffiziumsbuch anlegte, konnte er nicht ahnen, dass diese Handschrift später einmal als wertvolle historische Quelle ausgewertet würde. Dieser Codex, der im Zusammenhang mit der Bursfelder Reformbewegung entstanden ist, enthält ein Martyrolog (Heiligenkalender), die Regel des hl. Benedikt und ein Necrolog (Totenbuch). In das kalendarisch geordnete Necrolog wurden alle für das Kloster wichtigen Persönlichkeiten zu ihrem Todestag eingetragen, um ihrer jährlich in der Liturgie zu gedenken. Insgesamt sind 1.868 Namen von Äbten, Mönchen, Wohltätern und Stiftern bis zurück zu den Ezzonen als Gründern des Klosters im Kapiteloffiziumsbuch der Mönchsgemeinschaft Brauweiler überliefert. Das Necrolog wird hier erstmals ediert und der Forschung zugänglich gemacht.