Gottes Zeugen und Hirten der Gemeinden
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Viac o knihe
„Als Gemeinde Gottes traut Gott uns zu, sein Wort zu leben, wir halten es in den Händen. Es kann strahlen, verborgen sein, verdeckt, weggepackt, einerlei. Uns wird zugetraut, diesen guten Gaben Gottes nachzuspüren - oder auch den schlechten, die wir Menschen daraus machen. Nicht irgendwie, sondern im gemeinsamen Hören auf sein Wort ... Sich getragen wissen: Das ist das Geschenk, das Glück oder die Freude, die die Arbeit beflügeln können. Das Flügelstutzen erledigt der Alltag, - und? Das heißt ja nicht, dass man das Fliegen verlernen muss.“ „Die Ordination ist die Beauftragung für mich gewesen, die Gott mir gab. Ich fühle mich - immer noch - berufen zum Pfarrer. Aber das war manchmal schon ganz verschwunden, dies Gefühl. Da zweifelte ich, ob ich nicht doch von meinen Machtgelüsten angetrieben worden sei, oder einfach, weil Theologie eine so schöne Sache ist, oder vom Ehrgeiz, oder ich zweifelte, ob Jesus denn wirklich der Herr ist, der auferstand und mich beauftragt hat durch seinen Ruf, ihm zu dienen. Aber das hilft nichts, wenn wir müde, ausgelaugt, verzagt, glaubensarm, gleichgültig, amtsverdrossen, gar schuldig geworden sind. Dann hilft nur, was mir zugesagt wurde im Namen des Königs Jesus Christus: Wer euch hört, der hört mich! Und das heißt ja wohl vor allem: ich muss mich ungeheuerlich bemühen, dass das, was ich verkündige, predige, auch sein Wort ist!“ „Auch kirchenferne Gottesdienstbesucher spüren, ob sie in einen geistlichen Raum eintreten, der von innerem Verstehen und Sinnhaftigkeit getragen ist. Es erweist sich unmittelbar, ob die Handelnden den Worten und den einfachen Gesten zutrauen, dass sie ohne weitere Erklärung für sich sprechen, ob sie Raum lassen für Gottes Geist ... Ein Mann, der sich selbst der Kirche fern verortete, meinte, er wäre immer froh, wenn er auf seinem späten Spaziergang noch Licht im Pfarrhaus sieht. Er meinte, es ist einfach gut zu wissen, dass einer da ist, der nachdenkt, schreibt, betet.“ Theologische Besinnungen und Berichte aus der Praxis versuchen das Spannungsfeld, in dem der Pastorenberuf heute ausgeübt wird, auszuloten.