Brandschutz sicher planen

Große Brände, wie z. B. im Düsseldorfer Flughafen, gehen meist durch die gesamte Presse und die ganze Nation fühlt mit. Warum? Brandfälle gehören zu den klassischen Horrorszenarien, weil jeder weiß, ihm droht akute Gefahr für Leib und Leben. Die Suche nach den Ursachen ist ein ganz eigenes Thema. Stellt sich heraus, dass schon beim baulichen Brandschutz gepatzt wurde, kommen die Planer mit ins Spiel. Dabei geht es zum einen um Schadensersatz- und Schmerzensgeldklagen, zum anderen aber auch um die Haftung für Folgekosten der Sanierung des Gebäudes. Wenn dem Planer wirklich ein grober Fehler unterlaufen ist, kann das seinen Ruin bedeuten. In der Planungsphase ist die Frage nach dem Brandschutz jedoch oft viel diffuser. Man glaubt z. B. ein Bauvorhaben, einen Bauabschnitt oder ein Gewerk abgeschlossen zu haben, da stellt sich heraus, dass die eine oder andere brandschutztechnische Auflage nicht erfüllt wurde. Die Folgen sind Änderungen, Nachbesserungen, viel Ärger und dann auch noch Mehrkosten, die keiner bezahlen will. Brandschutz ist für alle Baubeteiligten ein schwieriges Terrain, weil es erwiesenermaßen nicht einfach ist, alle Brandschutzanforderungen, welche meist unterschiedliche Gewerke überschneiden, im Blick zu behalten. In der Oktober-Ausgabe Praxis-Check Architektur zeigen Ihnen Irene Kölbl und Stefan Wagner, wo die Tücken bei der Brandschutzplanung stecken und wie Sie diese systematisch ausschließen können. Dabei erfahren Sie, welche Anforderungen Sie unbedingt in Ihrer Planung berücksichtigen müssen, welche Schnittstellen besonders fehleranfällig sind und wie Sie den Brandschutz sicher auf der Baustelle umsetzen.