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Dienstintegration an Bord von Schiffen mit Hilfe von CORBA

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Einleitung Schiffe gehören zu den größten technischen Strukturen die zur Zeit erstellt werden. Ihre Stahlstruktur ist eine immer wieder imponierende Ingenieursleistung. Neben der sichtbaren Stahlstruktur bestehen sie jedoch noch aus einer weiteren Struktur, in der Informationen übertragen werden. Die Menge der an Bord anfallenden Daten in ihren verschiedenen Formaten ist groß und nimmt weiter zu, ein Ende ist kaum abzusehen. Die Zeiten, in denen man mit Logge, Lot und Kompaß auf der Brücke ausgekommen ist, sind lange vorbei. Neben der Navigation sind die Maschine, Klimatechnik und die Ladung Untersuchungsgegenstand einer Unzahl von Sensoren. Hinzu kommt auf Passagierschiffen eine große Menge weiterer Dienste wie Telephon, Fernsehen, Radio. . . Schaut man auf die technische Realisation der Datenübertragung, entdeckt man ein Wirrwarr von Kabeln, die jeweils nur einem Zweck dienen. An Bord eines Passagierschiffes zum Beispiel ist zur Zeit meistens je ein Kabel für das Lautsprechersystem, Fernsehen, Telephon, Brandmelder, Klimatisierung, Türverriegelung etc. verlegt. Im Kabinenbereich kommen so etwa 10 - 15 Dienste mit jeweils einem eigenen Kabel zusammen. Diese Kabelmenge ist sowohl bei der Planung, Erstellung wie Wartung ein erheblicher Kostenfaktor. Aus dem Gebiet der allgemeinen Computertechnik ist spätestens mit dem Siegeszug des Internets bekannt, daß sich Information der verschiedensten Art und Weise mit einem einheitlichen Medium transportieren lassen. Wie in Bild 1.1 illustriert, ist dies aktuell bei weitem nicht der Fall. Jede Art von Information wird mit unterschiedlicher Hardware und unterschiedlichem Protokoll transportiert. Doch an Bord befinden sich nur unterschiedliche physikalische Medien zum Transport der Daten, auch die verwendete Art des Protokolls unterscheidet sich erheblich. Die Abfrage und Übertragung der Daten erfolgt bei jedem Gerät jeweils in einem proprietären Protokoll. Eine kleine Auswahl umfaßt zum Beispiel die Telephonie mit den anlagenspezifischen Protokollen für die Komfortmerkmale, Industriebusse für die Anlagensteuerung, UHF-Fernsehübertragung, 20 Milliampere Sensorik oder serielle Protokolle auf Zweidraht-Leitungen. Mit einem gemeinsamen Kabel kann der Zugriff zwar physikalisch von einem Punkt erfolgen, allerdings erfordert jede Datenquelle eine eigene Behandlung. Neben der physikalischen Integration auf einen gemeinsamen Übertragungsweg ist eine Einigung auf ein einheitliches Protokoll zur Nutzung aller im Netzwerk vorhandenen Komponenten notwendig. Ein erstrebenswertes Ziel ist jedoch ein dienstintegriertes Netzwerk. In diesem wären alle an Bord anfallenden Informationen auf eine einheitliche Art und Weise verfügbar. Dies würde nicht nur den direkten Zugriff auf die Sensorik umfassen, es wären auch höherwertige Dienste wie Weiterverarbeitung und Speicherung möglich. Neben dem leichteren Zugriff und die Integration der anfallenden Informationen winkt der gesparten Aufwand für die Verkabelung. ....

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2004

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