Die Kundschaftergeschichte Numeri 13 - 14
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Die Studie zur Kundschaftergeschichte Numeri 13-14 widersetzt sich Trends in der Exegese der Pentateuch-Forschung: Nicht auf die Diachronie, sondern auf die detaillierte synchrone Beschreibung des Textes wird in der Studie zu Numeri 13-14 das Hauptaugenmerk gerichtet. Nicht Textteile der Priesterschrift bietet das Ergebnis der Analyse, sondern umfängliche Zuordnungen zu drei verschiedenen Fortschreibungen. Diese erweitern nacheinander eine ihnen vorgegebene Grundschicht, die umfänglicher ist als sonst in der Forschung angenommen. Die synchrone Beschreibung von Numeri 13- 14 klärt auf circa 200 Seiten die sprachlichen, sachlichen Aspekte des Textes und zeigt die inhaltliche Zusammengehörigkeit der Verse auf. Letzteres oftmals gegen bisherige Ergebnisse der Literarkritik, die in der diachron orientierten Betrachtung diskutiert werden. Seitenblicke auf Jos 14,6-15 und auf Dtn 1,19-2,1 verstärken eine Tendenz, die sich durch die Arbeit an Numeri 13-14 ergibt: Die handlungstragenden Figuren Kaleb und Josua, aber auch Aaron erhalten anders als bisher mehr Bedeutung für die These zur Entstehungsgeschichte der Kundschaftergeschichte. Erläuterungen zur Methode der Textkritik wie auch zur Textsynchronie begründen den Untersuchungsgang.