Das Christkönigs-Institut, Meitingen, und sein Gründer Dr. Max Josef Metzger (1887 - 1944)
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Viac o knihe
Max Josef Metzger diente nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges auf eigenen Wunsch als Divisionspfarrer an der Westfront. Nachdem er durch Krankheit kriegsuntauglich geworden war, widmete Metzger fortan seine Kraft der Friedensarbeit, der Ökumene und der Wiedervereinigung der getrennten Christen. Auf dem Ersten Internationalen Demokratischen Kongress in Paris 1921 hatte Metzger als erster deutscher Redner im Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg die Gelegenheit, einen Vortrag zu halten. Im August 1927 konnte er als Gast an der Tagung von „Faith and Order“ in Lausanne teilnehmen. Ab 1938 beschäftigte er sich während der Gründung der Bewegung „Una Sancta“ verstärkt mit der Verständigung unter den Christen. Zu Pfingsten 1939 gelang das erste Meitinger Ökumenische Gespräch. Metzgers Memorandum umfasste den Entwurf für eine Regierungsneubildung in Deutschland im Fall des Zusammenbruchs des Hitlerregimes. Dieses Schriftstück sollte ihm zum Verhängnis werden. Metzger wurde enthauptet. Er hatte sein „Leben Gott angeboten für den Frieden der Welt und die Einheit der Kirche“. 1997 rehabilitierte ihn das Landgericht zu Berlin. Im Jahr 1919 war die Geburtsstunde für das heutige Christkönigs-Institut. Die Apostolische Konstitution Provida Mater Ecclesia von 1947 bestätigte eine neue Form geistlicher Gemeinschaften - die Säkularinstitute. Die Theologische Abhandlung über das Königtum Christi ist das geistliche Vermächtnis Metzgers. Darin enthalten sind Spiritualität, Lebensformen und wegweisende Gedanken für den Dienst der Schwestern und Brüder seiner Gemeinschaft in der Welt.