Carl Friedrich von Weizsäcker, Brückenbauer zwischen Theologie und Naturwissenschaft
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Carl Friedrich von Weizsäcker (geb. 1912), der weltbekannte Naturwissenschaftler und Friedensforscher, ist ebenso universeller Denker wie kritischer Christ unserer Zeit. In seinem integrativen Denken verbindet er die häufig getrennten Bereiche von Wissenschaft, Religion und ethisch-politischem Engagement in einer konsequenten und dynamischen Weise. In dieser Untersuchung wird von Weizsäckers mehrdimensionaler Ausgangspunkt - Physik, Philosophie, Politik und Theologie - in bezug auf das Spannungsverhältnis von Theologie und Naturwissenschaften dargestellt. Die historischen Voraussetzungen für die Arbeit von Weizsäckers werden ebenfalls erläutert, und die Problematik des Verhältnisses zwischen den verschiedenen Disziplinen wird dabei herausgestellt. Es wird sich zeigen, wie die politisch-ethische Perspektive von Weizsäckers im Kontext seiner Wissenschafts-, Technik- und Gesellschaftskritik zum Hauptthema seiner Arbeit wird, bis hin zu der Erörterung ethischer Gegenwartsfragen nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile: Die Begegnung von Theologie und Naturwissenschaft, das Suchen nach «Einheit des Wirklichen», die Entfaltung des ethischen Denkens im Horizont der Überlebenskrise der Menschheit im wissenschaftlich-technischen Zeitalter und schließlich die politisch-theologische Reflexion von Weizsäckers zum Weltfrieden angesichts der heutigen Krisensituation.