Die Trinitätslehre Johann August Urlspergers
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Seit dem Zusammenbruch der aristotelischen Substanzmetaphysik im 18. Jahrhundert kommt es immer wieder zu Widersprüchen in der traditionellen Bestimmung der Trinitätslehre und Anfragen an ihre biblische Begründung. Gegen zeitgenössische Verwerfungen der Trinität entwickelt Johann August Urlsperger sein «Kurzgefaßtes System». Die vorliegende Untersuchung schildert sein Leben und theologisches Umfeld, würdigt die Einführung der bis heute üblichen Unterscheidung von Offenbarungs- und Wesenstrinität, deren biblische Verankerung und die Neubestimmung des Geistes als in sich unterschiedenes Subjekt, die Einsichten der spekulativen Philosophie vorwegnimmt. Urlspergers Schwanken zwischen traditioneller und neugefundener Begrifflichkeit wird aufgedeckt, und er wird als Übergangstheologe eingeordnet.