Die Novizin
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Viac o knihe
Während nördlich der Alpen ein blutrünstiger Religionskrieg wütet – er sollte dreißig Jahre lang dauern – und vor allem die deutschen Länder Mitteleuropas mit Grauen und Schrecken überzieht, geht es in Italien vergleichsweise gemächlich zu , sieht man ab von den üblichen lokal begrenzten Kriegsszenarien, den ewigen mörderischen Machtkämpfen unter den römischen Kardinälen sowie dem verbitterten Widerstand der Republik Venedig gegen die ständigen Überfälle der Osmanen auf die venezianische Vormachtstellung in der gesamten Levante, dem östlichen Mittelmeerraum. Von dort aus nimmt gerade eine Galeere Kurs auf Venedig mit an Bord einer blutjungen Novizin aus Kreta, die bereits in einem gottverlassenen Kloster in der Lagune erwartet wird und natürlich nicht ahnen kann, dass sie dort bald schon zum Spielball einer perfiden Intrige werden sollte, bei der es zunächst um die bevorstehende Wahl eines neuen Papstes geht. Sie soll die Rolle eines Jokers einnehmen, der je nach der sich ergebenden Situation als gottbegnadeter Engel oder auch als verführerischer Dämon eingesetzt werden kann und so den kommenden Pontifex gefügig machen wird gegenüber den Forderungen des Intriganten, eines geächteten und für vogelfrei erklärten Staatsverbrechers aus den obersten Reihen des venezianischen Patriziats. Eingebunden in das heimtückische Ränkespiel sind dabei vor allem die wegen ihrer anrüchigen Vorgeschichte auf die Insel verbannte Äbtissin des Lagunenklosters und ein deutscher Herzog, der gerade als Gesandter der Protestantischen Union in Venedig weilt. Daneben sorgen zwei Mitschwestern im Kampf um die Gunst der begehrenswerten Novizin für gewaltige Aufregung, die in einem schaurigen Blutbad ihren Höhepunkt erreicht. Ein Blutbad, das sich fortsetzt, nachdem sich die Dinge ganz anders entwickeln als ursprünglich gedacht und ausgeklügelt. Eine geschickt verflochtene Geschichte von Täuschung, List und Leidenschaft, an deren Ende es nur Verlierer gibt ...