Frida und die Migrantinnen
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Viac o knihe
Nach ihrer Pensionierung beginnt Frida zu malen. Oft malt sie im Freien, wo sie eines Tages Sarah begegnet. Die beiden Frauen treffen sich immer wieder. Nach und nach erfährt Frida, dass Sarah aus Ägypten stammt und jetzt zusammen mit ihrem syrischen Mann in einer Asylunterkunft wohnt. Frida beginnt, die beiden in Deutsch zu unterrichten. Bald spricht sich dies herum. Hana, Mahtab, Araya und Cennet sind weitere Schülerinnen. Nach dem Unterricht erzählen die Frauen oft von früher und lassen Frida in eine ihr unbekannte Welt eintauchen. Die Migrantinnen berichten jedoch auch über ihre täglichen Schwierigkeiten – mit den Behörden, dem Schulsystem, der Suche nach Arbeit. Ihre Vorstellungen vom Leben im neuen Land und die Wirklichkeit klaffen oft auseinander. Auch Fridas Mann Johannes ist frisch pensioniert. Die Gestaltung eines gemeinsamen Seniorendaseins will ihnen nicht auf Anhieb gelingen. Manchmal wachsen Frida die Dinge über den Kopf. Sie nimmt sich Auszeiten, reist zu ihrer Freundin Carla nach Dänemark, lässt sich von ihrem Mann dazu überreden, mit nach Teneriffa zu kommen und macht mit Carla eine mehrtägige Wanderung durch Grönlands Süden. Das unbewohnte Land, das sie durchwandern, ist für die beiden Frauen faszinierend und bedrohlich zugleich. Sie lernen durchzuhalten und sehen danach gelassener in die Zukunft. Verena Hartmann-Roffler erzählt auf eindringliche Weise von Flucht und Ankommen, von Aufbruch und Neuanfang.