Dokumente der Dekabristenbewegung/Erinnerungen eines Dekabristen
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Viac o knihe
Mehr als ein Dutzend jener Personen, die man als Dekabristen des Jahres 1825 bezeichnet, haben umfangreiche Erinnerungen hinterlassen, die in unserem Nachbarland zu den gehegtesten Dokumenten jüngerer russischer Geschichte zählen. Insgeamt bilden sie ein eigenes Kulturzentrum, über das sich Historiker und Literaten stets neu zu Menschlichkeit motivieren. Was die Besten unter ihnen vorlebten - besonders während der Zeit ihrer Zwangsarbeit - bleibt für immer beispielhaft. WAS VIELE FÜR EIN UNGLÜCK HIELTEN - für sie war es ein Glücksfall, denn die Verbannung schuf aus ihnen eine Gemeinschaft, deren Lebensauffassung die Zeiten überdauert. Iwan Gorbatschewskij ist einer von ihnen und ergänzt das Bild jener Schicksals-Gemeinschaft, die antrat, Russland zu modernisieren und zu einem Vorbild europäischer Demokratien zu gestalten. Ihr Wille, dies unter Aufopferung ihres Lebens zu wagen, heiligt die Tat. Warum sie keinen Erfolg hatten, wird während der Lektüre dieser Erinnerungen etwas verständlicher, deren Wert gerade darin besteht, daß sie einige Widersprüche aufdeckt, die sich automatisch einstellen mussten, wenn der Sturm der Jugend gegen die Vorgaben der Väter rebellierte.