Sammel.Leiden.Schaft
Autori
Viac o knihe
Sammeln heißt besitzen, wert schätzen, pflegen und bewahren, hüten und umsorgen … und vieles andere mehr. Das größte Leid des Sammlers ist, ein Ziel nicht zu erreichen, anderen den Vortritt lassen zu müssen, die eigenen Grenzen zu erkennen. So zeigt die Psyche des Sammlers stets ambivalente Züge. Von Sein und Schein, von Werden und Vergehen, von Wachsen und Gedeihen, aber auch von List und Trug, von Betrug, Gier und Morbidem. Dieser erste Band einer kurzweiligen Unterhaltungsreihe rund um die Briefmarke und deren Prätendenten spiegelt solche Züge. Natürlich frei gestalterisch überhöht, belletristisch ausgestaltet, unterhaltsam, spannend und kurzweilig erzählt. In einigen dieser „Geschichten“ spielen den Kennern bekannte Namen der Geschichte der Philatelie eine Rolle. „Der Sarg kann gar nicht passen“, entführt den Leser nach Paris ins Jahr 1865, wo das Begräbnis des ersten deutschen Briefmarkenhändlers einen völlig unerwarteten Verlauf nimmt. Eine zweite, „Lorbeerkränze im Dutzend“, narrt den Leser mit der Frage um Original oder Neudruck von Raritäten. Einen Krimi um einen legendären Briefmarkenmord löst der Pariser Kommissar Philippe Cartier auf und bei zwei weiteren Geschichten geht es um Betrug und Diebstahl – Geschichten, wie sie selbst das Leben nicht besser schreiben kann. Wie weit hier im Einzelfall Dichtung von der Wahrheit entfernt ist, ist dabei weniger von Belang als der Unterhaltungswert, den diese Erzählungen dem Leser bieten. Philatelie, das Hobby Briefmarkensammeln, hat und gewinnt dabei nicht selten ebenso kuriose Züge wie deren handelnde Personen, denen Menschliches, allzu Menschliches nicht immer fremd ist. Unterhaltsam sind sie allemal.