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Zwei Briefe an Pospischiel

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Paul Pospischiel, tätig in einem Dortmunder Kraftwerk, lebt zufrieden mit Frau und Tochter zusammen. Eines Tages erreicht ihn ein Brief seiner Mutter aus dem Bayrischen Wald, der einen schwerwiegenden Konflikt auslöst. Sie hat den Mann entdeckt, der vor Jahrzehnten den Vater von Pospischiel ins KZ brachte. Die Mutter verlangt Rechenschaft von diesem Mann und Pospischiel soll ihn zur Rede stellen. Aber als er Sonderurlaub beantragt, bekommt er diesen nicht genehmigt. Und niemand will oder kann ihm helfen, auch der Betriebsrat nicht. So fährt Pospischiel auf eigene Verantwortung. Als er nach Dortmund zurückkehrt, findet er die Kündigung vor. Doch nicht nur das führt dazu, dass Pospischiel an seinem bisherigen Leben zu zweifeln beginnt. „Der freiheitliche Raum des Menschen, so verstehe ich Max von der Grüns Roman, beginnt nicht um 17 Uhr und endet nicht morgens um sieben. Die Arbeit selbst muss frei sein – und man antworte nicht, jeder könne sich seine Arbeit suchen wo er wolle; dies ist, beim Stande gegenwärtiger Planung und notwendiger Umschulung, pure Illusion. Eine ziemlich trübe Erkenntnis. Leider. Und ein guter Roman.“ Heinz Ludwig Arnold, Frankfurter Rundschau

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Hermann Luchterhand

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