Ganz gewöhnliche Sünden
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Viac o knihe
Ursula Hegi – »eine herausragende Erzählerin«. The New York Times Book ReviewNew York, die Bronx von den 50er Jahren bis heute. Ein tragisches Ereignis erschüttert die Familie Amedeo, verändert entscheidend das Leben der beiden Frauen, die im Mittelpunkt dieses berührenden Romans von Ursula Hegi stehen. Fiora und Leonora sind Schwägerinnen, eingebunden in eine laute, erzählfreudige, leidenschaftlich gern essende italienische Familie. Leonora, selbstbewusst und streitsüchtig, versucht sich der Familie ihres Mannes immer wieder zu entziehen. Fiora hingegen, deren irischer Mann ein kleiner Gauner ist und öfter mal im Gefängnis, braucht für sich und ihre Zwillingstöchter die Hilfe ihres Clans. Durch den Unfalltod ihrer Tochter Bianca, in den Leonoras kleiner Sohn Anthony als einziger Zeuge verstrickt ist, gerät sie in eine tiefe Depression. Belinda, der andere Zwilling, braucht Jahre, um sich aus dem Schatten der toten Schwester zu lösen. Leonora ist voller Sorge, weil Anthony in stummer Erstarrung versinkt. Und die ganze redselige Familie Amedeo hüllt sich in Schweigen. Aber Fiora und Leonora, vorher oft zerstritten, finden in der Krise zusammen, durchbrechen das Schweigen der Verdrängung. Mit neuen Partnern beginnen sie unkonventionell ein neues Leben. Fiora und Leonora und ihre Kinder erzählen von den Wendepunkten ihres Lebens. Der Roman besticht durch die kunstvolle Konstruktion, die subtile Charakterzeichnung und die ungewöhnliche Verbindung von Tragik und Situationskomik, Trauer und Lebensfreude.