Absturz über Glindow
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Im Frühjahr 1944 griffen amerikanische Bomberverbände erstmals Berlin und die Umgebung der genannten Reichshauptstadt am Tage an. An Bord eines der Bomber vom Typ B-24 „Liberator“ („Befreier“) der Air Force befanden sich zehn junge Männer, alle Mitte zwanzig. Neun von ihnen, darunter Pilot und Copilot, kannten bislang nur Übungsflüge. Jetzt ging es gegen den Feind, gegen Nazideutschland. Ihre Bombergruppe wurde von der Flak und von deutschen Jagdfliegern attackiert. Der Bomber war nur einer von vielen, der bei diesem Angriff von der Abwehr getroffen wurde. Seine Trümmer fielen in den Glindower See. Acht der Männer schafften es nicht, die Maschine zu verlassen. Im Rumpf derselben versanken sie im See. Der Pilot und der Copilot wurden aus der B-24 geschleudert und landeten an ihren Fallschirmen. In dem Gewässer blieben Jahrzehnte später die Netze der Fischer immer wieder an Hindernissen hängen. 1999 wurden dort drei Flugmotore geborgen, von denen einer im früheren Zweirad- und Technikmuseum viele Jahre lang ausgestellt war. Gleich nach der Bergung der Artefakte hatte zudem eine Spurensuche begonnen, die mit Unterbrechungen bis in die Gegenwart dauerte und zu beachtlichen Resultaten führte. Der Autor berichtet mit deutlicher Empathie sowohl über die Tücken der Suche, als auch über die vielgestaltigen Erkenntnisse. Sie betreffen die involvierten Personen, deren Familien und militärgeschichtliche Details.