Werdringen
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Das landschaftlich reizvoll im Ruhrtal bei Hagen gelegene Wasserschloss Werdringen blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Am Fuße des von Mythen und Legenden umwobenen Kaisbergs ist der frühere Adelssitz der Mittelpunkt einer umfangreichen Geschichts- und Erinnerungslandschaft an der mittleren Ruhr. Das 2004 an diesem herausragenden Standort eröffnete Museum für Geologie und Archäologie unterstreicht die Bedeutung des Wasserschlosses für die Region. Der frühere Adelssitz lässt sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Er gehörte zur Volmarsteiner Lehnkammer. Sie war ein Teil des Besitzes der Herren von Volmarstein, die ihren Wohnsitz seit spätestens 1134 auf der gleichnamigen Höhenburg im Ruhrtal hatten. Die Familie zählte zu den wichtigsten Ministerialen der Kölner Erzbischöfe in Westfalen. Doch auch im Gefolge der Könige und Kaiser waren sie zu finden. Die als Ruine überlieferte Burg Volmarstein gehört zu den frühesten steinernen Höhenburgen im Rheinland und in Westfalen. Der Autor geht der Geschichte des Wasserschlosses und ihrer Besitzer nach. Aber auch die Entwicklung von Burg und Herrschaft Volmarstein, die im 14. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von der Mark gelangte, werden dargestellt. Im zweiten Teil des Buches stellt der Autor die städtischen Sammlungen zur Geologie und Archäologie sowie das Museum Wasserschloss Werdringen vor. Ihre Geschichte begann vor über 200 Jahren und erweist sich als spannend und wechselvoll.