Die römische Kirche im Urteil Dostojewskis
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Was ist der Mensch? Gibt es eine Unsterblichkeit? Gibt es Gott? Jantsch zeichnet die Kernaussagen Dostojewskis nach: den Zwiespalt in der menschlichen Seele; das Problem der Freiheit; die Wahlmöglichkeit zwischen Glaube und Unglaube; und die Möglichkeit zur freien Entscheidung als Adelszeichen des Menschseins. Es ist diese freie Entscheidung zum Glauben und zur Liebe, die für Dostojewski das Wesen des Christentums ausmacht und die er in der römischen Kirche - so wie er sie sieht - nicht erkennen kann. Neben den geschichtlichen Ausführungen, welche den Zeitbezug zu Dostojewskis Gedankenwelt herstellen sollen, und der Zusammenfassung der bis 1935 zum Thema verfassten Literatur ist es die zutiefst existentielle Dimension in Dostojewskis Weltanschauung, welche Franz Jantsch in seiner auch heute noch lesenswerten Dissertation darlegt. Zu seinem 100. Geburtstag wurde die Arbeit neu gesetzt und von Dr. Wolfgang Punz mit einem Anhang versehen, der eine Hinführung zur Thematik sowie eine Kurzbiographie des Autors (inklusive Literaturliste) enthält.