Staatsgalerie Stuttgart, die Sammlung
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Als eines der renommiertesten Museen der Welt weist die Staatsgalerie Stuttgart eine vielseitige, vom späten Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart reichende und alle Medien umspannende Sammlung auf. Der reich illustrierte Band stellt die wechselvolle Geschichte des 1834 eröffneten Museums sowie über 200 seiner Hauptwerke vor. Der Dialog mit Kunstwerken aus acht Jahrhunderten, der in konzisen Werkbesprechungen kommentiert wird, beginnt mit dem einzigartigen Bestand an altschwäbischen Gemälden mit dem Herrenberger Alter von Jerg Ratgeb als Höhepunkt. Im Bereich der italienischen Malerei sind Werke von Carpaccio, Canaletto und Tiepolo ebenso zu nennen wie in deutschen Museen sonst weniger präsente Künstler wie Furini oder Travesi. Die niederländische Abteilung erzählt besonders fesselnd die Geschichte der frühen Landschaftsmalerei mit Gemälden u. a. von Jan van Goyen oder Salomon van Ruysdael. Facettenreich präsentiert sich das Panorama vom Klassizismus bis zum Impressionismus mit Arbeiten des Bildhauers J. H. Dannecker, des Romantikers C. D. Friedrich, des liebenswerten Realisten Spitzweg und des Dreigestirns Slevogt, Corinth, Liebermann sowie der französischen Wegbereiter der Moderne wie Monet, Manet, Gauguin oder Cézanne. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts bildet die Klassische Moderne den Sammlungsschwerpunkt des Hauses. Umfangreiche Werkgruppen zu Oskar Schlemmer, Picasso, Beckmann stehen hier neben singulären Werken aller wichtigen Avantgardegruppierungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie 'Brücke', 'Blauer Reiter', Kubismus, Futurismus, Konstruktivismus, DADA oder Surrealismus. Hauptwerke des Abstrakten Expressionismus, des europäischen Informel, der Pop- und Minimal-Art und Ensembles zu Joseph Beuys, Baselitz, Kiefer sowie jüngere Positionen von Rosemarie Trockel, Katharina Fritsch, Jeff Koons oder Stan Douglas runden das Bild bis in die Gegenwart ab.