Die Existenzgründungsabsicht
Autori
Viac o knihe
Liegt die Entscheidung für eine Existenzgründung tatsächlich schon „in der Wiege“? Oder sind es vielmehr veränderliche − auch situative − Faktoren, die die Entscheidung, sich selbständig zu machen, beeinflussen? Silke Tegtmeier geht in diesem dritten Band der Edition Gründungsforschung der Frage nach, worauf sich Gründungsabsichten zurückführen lassen. An den Beispielen von Studierenden und Meisterschülern zeigt sie, dass Gründungsabsichten durch persönliche Einstellung, sozialen Druck und wahrgenommene Verhaltenskontrolle beeinflusst werden und nicht etwa durch das Vorhandensein bestimmter Persönlichkeitseigenschaften genetisch bedingt sind. Den Untersuchungen dieser Arbeit liegt ein vielfach angewendetes Verhaltensmodell, die „Theory of Planned Behavior“ zugrunde. Die Autorin zeigt auf theoretischer und empirischer Basis, dass einstellungsbezogene Variablen Persönlichkeitseigenschaften und den familiären Hintergrund als Einflussgrößen dominieren. Auch das als unternehmerisches Grundmotiv vielfach untersuchte Leistungsmotiv ist nicht von Bedeutung für die Entstehung von Gründungsabsichten der studentischen Stichprobe. Dem intentionsbezogenen Ansatz als Kern dieser Arbeit werden die vielfach diskutierten intuitiven, demographischen, qualifikations- sowie eigenschaftsbezogenen Ansätze zur Erklärung der Gründungsaktivität gegenübergestellt. Besonders die häufig als Trait Approach bezeichneten eigenschaftsbezogenen Ansätze werden ausführlich kritisch gewürdigt. Diese Monographie ist sowohl an Forschende mit einem Fokus auf personenbezogene Ansätze der Gründungs- und Entrepreneurship-Forschung als auch an Dozierende, Studierende sowie (potenzielle) Gründerinnen und Gründer gerichtet. Der Band dient auch als Anregung für diejenigen, die sich mit dem Thema einer eigenen Existenzgründung auseinandersetzen, jedoch bisher kein Gründungsinteresse haben.