Friedländer Kirchen
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Vorwort Friedland hatte einst 6 Kirchen. Hauptkirche war und ist die St. Marienkirche. Sie war anfangs etwas kleiner angelegt worden, aber als Stadtpfarrkirche erbaut. Eine weitere wichtige Kirche war die St. Nikolai-Kirche. Sie ist bei weitem kleiner als die Marienkirche und liegt in der unteren Stadt an dem dreieckigen Pferdemarkt. Des weiteren bestanden zeitweise in Friedland folgende Kirchen: die St. Georgs-Kapelle (auch St. Jürgenskapelle) vor dem Burgtor/Neubrandenburger Tor links von der Woldegker Chaussee (heute noch Neubrandenburger Straße) fast am Ende eines Steindammes, dort, wo früher die Hospitalgärten lagen; der Platz und die Einkünfte der Kapelle gehörten dem Hospital, die Kapelle der Heiligen Katharina, später St. Gertrudenkapelle vor dem Steintor/Anklamer Tor etwa am Eingang zum Gertraudenkamp, dem ehemaligen Neuen Friedhof; deren Einkünfte gehörten der Kirchenökonomie, die St. Johanniskirche auf dem Platz der heutigen Hauptschule (ehemals Bürgerschule) in der Wollweberstraße; der die Kirche umgebende Friedhof hieß der Armenfriedhof, weil hier meistens arme Leute und Fremde beerdigt wurden, die Heilige-Geist-Kapelle unmittelbar am Burgtor/Neubrandenburger Tor wurde zum Hospital eingerichtet, als das daneben gelegene Hospital ein Raub der Flammen geworden war und das Feuer die Kirche wenigstens innen unversehrt gelassen hatte; Dazu kam ab 1913 die katholische Kirche der St. Norbert-Gemeinde, zunächst zur geistlichen Betreuung der polnischen Schnitter. Des weiteren wurde 1993 eine Neuapostolische Kirche in der Anklamer Straße erbaut. Zur Existenz dieses Klosters gibt es aber bisher keinerlei authentische Nachweise. Es wird angenommen, dass damit die ehemalige Lateinschule (heute Ordnungsamt) gemeint ist, die seit ihrer Gründung ein Institut der Kirche war und bis zur Übertragung der Trägerschaft an die Stadt vor allem der Vorbereitung von Jungen vor allem begüterter Familien der Stadt auf das Theologiestudium diente. Dieses Büchlein soll dazu beitragen, das Erinnern an all diese Kirchen und die Geschichte der bestehenden Kirchen zu fördern.