Visionen in Vitrinen
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Viac o knihe
Die Auseinandersetzung mit Technik und ihrer Geschichte ist immer auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt. Museale Darstellung ist zugleich immer eine Stellungnahme, auch dort, wo es scheinbar nur um das Ausstellen von Gegenständen geht. Dementsprechend spiegelt museale Technikdarstellung die Auseinandersetzung der Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter mit der Rolle der Technik für Gesellschaft und Alltag wider. Diese Auseinandersetzung war bislang allenfalls ein Thema für die Museumspädagogik, nicht jedoch für die Geschichtswissenschaft. „Visionen in Vitrinen“ schließt hier eine Lücke und arbeitet einige Kennzeichen der musealen Technikdarstellung in der Bundesrepublik der 1950er bis 1980er Jahre heraus. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: Welche Auffassungen von Technik und ihrer Darstellung spiegeln sich in Ausstellungen seit den 1950er Jahren? Welche Veränderungen gab es seit den 1970er Jahren und sind diese eher als ein Bruch oder als ein allmählicher Wandel zu charakterisieren? In welchem Zusammenhang stehen die gezeichneten Technik-Bilder und ihre Veränderungen zu Entwicklungen der Technikwahrnehmung, wie sie in anderen Bereichen sichtbar wurden?