Mehr Sprache - mehrsprachig - mit Deutsch

Der internationale Deutschlehrerverband hat die Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT) im vergangenen Jahr in der Schweiz organisiert. Zwischen dem 30. Juli und dem 4. August 2001 trafen sich Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus aller Welt in Luzern zum Erfahrungsaustausch, zur Weiterbildung und zum persönlichen Kontakt. Die Motto der Tagung war mehr Sprache - mehrsprachig - mit Deutsch: didaktische und politische Perspektiven. Mit diesem Motto nahm die XII Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT) die Initiative des Europarats und der EU auf, die das Jahr 2001 zum Jahr der Sprachen ausgerufen hatten. „Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit fördern, mehr Sprachen lernen, mehrsprachig werden“ - das waren neue Ansprüche und Herausforderungen an den Sprachunterricht. Auch die türkischen Kollegen haben in Luzern ihre Tätigkeit in Unterricht, Ausbildung und Forschung : für das Fach DaF unter dem Aspekt der Mehrsprachigkeit geschildert und nach der Entscheidung, dass dieser Band in Deutschland herausgegeben wird, wandten sich einige Kollegen, die an der Tagung in Luzern nicht teilgenommen hatten, mit der Bitte an uns, ob ihre Beiträge, die die Perspektive aus der Türkei ergänzen könnten, zur Publikation aufgenommen werden könnten. Mit der Zusage hat sich dieser vorliegende Sammelband ergeben. Besonders ist es hervorzuheben, dass die hier dokumentierten Beiträge ein Beispiel : für fruchtbare wissenschaftliche Mühe der türkischen Kollegen darstellt, um eine Brücke zwischen Europa und der Türkei durch die deutsche Sprache herzustellen. Die in diesem Sammelband stehenden und nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wiedergebenden Beiträge sind durch den Herausgeber weder inhaltlich noch stilistisch korrigiert worden und lassen sich der thematische Rahmen weitgesteckt. Dieser Sammelband umfasst die Einzeldisziplinen Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Didaktik und Landeskunde, damit anhand der exemplarischen Einzelthemen ein Bild der aktuellen Diskussionslinien entstehen kann.