Subjektive Theorien über Laborsituationen
Autori
Viac o knihe
Als wichtiger Bestandteil empirischer Wissenschaft unterliegt die Laborforschung aus Gründen der Intersubjektivität den üblichen Gütekriterien. Mit der Fragestellung: „Lässt sich eine Verbindung zwischen den subjektiven Theorien von Probanden über Laborsituationen und den von ihnen unter Laborbedingungen erhobenen Daten nachweisen?“ wird in diesem Buch versucht, sich diesen Kriterien aus einer neuen Perspektive zu nähern. Neben bereits bekannten psychologischen Einflussgrößen, die mögliche Verzerrungen von Laborergebnissen nach sich ziehen können (Motivationen, Einstellung, etc.) stellen subjektive Theorien über Laborsituationen einen Sonderfall dar. Ihr potentieller Einfluss lässt sich nicht wie herkömmliche Störgrößen mittels Anpassung des experimentellen Designs kontrollieren und ggf. unterdrücken, da sie gerade die individuelle Auseinandersetzung der Probanden mit der experimentellen Situation repräsentieren und reflektieren. Gäbe es die oben angesprochenen nachweisbaren Verbindungen, so könnte sich die Laborforschung nur schwerlich auf Neutralität berufen. Dies hätte Konsequenzen für die weiteren Gütekriterien bzw. für das quantitative Paradigma im Allgemeinen. Untersucht werden die Zusammenhänge zwischen Parametern einer biomechanischen Sprungkraftdiagnose und den subjektiven Theorien der Probanden über die Laborsituationen.