Parlamentarische Demokratie in der Europäischen Union
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Viac o knihe
Die Studie untersucht die dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten der EU-Mitgliedstaaten in den letzten 15 Jahren zugestandenen und von ihnen genutzten Optionen zur Kontrolle und Mitgestaltung europäischer Politik. Grundfrage ist, in welcher Form und unter welchen Umfeldbedingungen den beiden parlamentarischen Ebenen Anreizstrukturen geöffnet wurden, die zur substanziellen Reduzierung des Demokratiedefizits in der EU beitragen. Die Studie zieht hierzu die im Maastrichter Vertrag erstmals angelegte Verknüpfung der beiden Parlamentsebenen als Ausgangspunkt einer in dieser Form neuartigen Untersuchung heran. Analysiert werden Chancen und Grenzen eines europäischen Mehrebenenparlamentarismus. Die Studie bietet damit eine aktuelle und empirisch gesättigte Grundlage für die europäische Verfassungsdebatte. Sie wendet sich an Praktiker der Europapolitik, Sozialwissenschaftler und Europarechtler sowie an interessierte Journalisten und Multiplikatoren der politischen Bildung. Andreas Maurer ist wissenschaftlicher Referent der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin (Forschungsgruppe Europäische Integration) und Lehrbeauftragter an den Universitäten Osnabrück und Berlin (FU). Die Arbeit wurde im Januar 2004 mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages ausgezeichnet.