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Fusionskontrolle und Transnationalisierung

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Die Fusionswelle rollt weiter - seit nunmehr fast zwanzig Jahren. Es scheint keine Schranken mehr zu geben, die Unternehmensgrössen erreichen immer neue Dimensionen. Vor allem die immer noch existierenden Grenzen zwischen national gebundenen Volkswirtschaften und auch zwischen Wirtschaftsräumen gelten für Kapitalströme und Unternehmenszusammenschlüsse nicht mehr. In dieser Situation müssten die zuständigen Wettbewerbshüter eigentlich alles tun, um wenigstens die weitgehensten Wettbewerbsverzerrungen durch neu entstehende Grossunternehmen zu verhindern. Allein, der Eindruck, den man bei Betrachtung des behördlichen Vorgehens gewinnt, ist ein anderer. Besonders die wichtigsten Wirtschaftsräume der Welt - die USA und die Europäische Union - scheinen sich in der Bereitstellung günstiger Voraussetzungen für Unternehmenszusammenschlüsse unter Hintanstellung jedes wettbewerblichen Anliegens überbieten zu wollen. Die vorliegende Bearbeitung stellt die Systeme der Fusionskontrolle in diesen beiden wirtschaftlichen Gebilden in ihrer Anlage und Funktionsweise dar. Dabei setzt der Autor neben die konzeptionelle Schilderung eine Analyse der praktischen Anwendung der Fusionskontrolle und ihrer Schwachstellen, und zeigt auf, bis zu welchem Mass versucht wird, sich durch bewusst-planwidrige Handhabung des rechtlichen Instrumentariums Vorteile zu verschaffen. Erstmalig wird eine begriffliche Umgrenzung desjenigen Phänomens erreicht, das in der Regel mit dem Begriff „Globalisierung“ bezeichnet wird, dessen wirklicher Gehalt - vor allem im Hinblick auf wirtschaftliche Strukturen - meist jedoch im Dunkeln bleibt.

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2002

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