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Politik und Geschlecht

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Gerade im Superwahljahr 1999 sind sogenannte Frauenthemen wieder äußerst populär; davon jedoch - quasi automatisch - eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Thema abzuleiten, ist bei weitem zu hoch gegriffen. Geschlechterpolitik als Gleichstellungspolitik, die die soziale, ökonomische und kulturelle Ungleichheit von Frauen im Vergleich zu Männern problematisiert, ist nach wie vor wenig präsent. Zur Popularität von „Frauenthemen“ hat das Frauenvolksbegehren zwar maßgeblich beigetragen, für eine Umsetzung der Forderungen in effiziente politische Instrumente und Maßnahmen fehlt jedoch der nötige politische Druck. Das Konzept des Sammelbandes sieht eine Bearbeitung des Themas bzw. eine Annäherung an das Verhältnis von Politik und Geschlecht auf mehreren Ebenen vor: In einer ersten Phase wird das Verhältnis von Politik und Geschlecht aus politikwissenschaftlicher Perspektive theoretisch reflektiert. Diesen Teil gestalten Erna Appelt (Innsbruck), Birgit Sauer (Wien), Sieglinde Rosenberger (Wien) und Karin Hofer/Elisabeth Wolfgruber (Salzburg). In einer zweiten Phase stehen historische Reflexionen zum Verhältnis von Politik und Geschlecht im Vordergrund. In diesem Zusammenhang referieren Ingrid Bauer (Salzburg) zum Thema „Das Private ist politisch“, Gabriella Hauch (Linz) zu Geschlechterverhältnissen in der institutionalisierten Politik von 1905/7 - 1933/34 und Monika Bernold/Johanna Gehmacher (Wien) zu weiblichen Lebensverhältnisse aus autobiographischer Perspektive. In der dritten Phase nähern sich die Referentinnen dem Verhältnis von Politik und Geschlecht aus dem Blickwinkel der Praxis an. Bereiche, in denen die Umsetzung von Geschlechterpolitik sichtbar wird, werden thematisiert: so die Praxis der österreichischen Gleichbehandlungspolitik durch Ulrike Aichhorn (Salzburg); Vergewaltigung in der Ehe und damit verknüpfte patriarchale Diskurse der Strafrechtsreformen durch Regina Dackweiler (Fribourg); Kontroversen um die namensrechtliche Gleichstellung durch Nina Reitmaier (Salzburg); die Umsetzung des österreichischen Gewaltschutzgesetzes durch Birgitt Haller (Wien) und Anforderungen an eine frauengerechte Arbeitsmarktpolitik durch Birgit Buchinger/Ulrike Gschwandtner (Salzburg). Den Abschluß der Frauenringvorlesung bildet eine Auseinandersetzung mit Auswirkungen politischer Transformationsprozesse auf Frauen, dargestellt von Barbara Wicha (Salzburg) am Beispiel der Wiedervereinigung Deutschlands.

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2000

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