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Imperium, pax et iustitia

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Das Reich war kein Staat - lautet das zentrale Paradigma dieses Buches. Um das Reich als Form der Friedensstiftung zur Verwirklichung der Gerechtigkeit zu analysieren und so das Grundkonzept der deutschen Geschichte in ihrer symbolischen Anlage zu erfassen, wählt der Autor einen historisch-kulturanthropologischen Ansatz für eine interpretative Durchsicht der historiographischen Forschungsergebnisse. Trotz oder gerade wegen des geschichtlichen Fokus' ist »Imperium, Pax et Iustitia« von direkter politischer Aktualität, denn der Autor unternimmt u. a. den Versuch, eine vielschichtige Antwort auf die jenseits des Rheins immer wieder gestellte Frage nach den Gründen für die verschiedenartige Legitimierung staatlichen Handelns in Deutschland und in Frankreich zu geben. Erst der Blick auf die kulturspezifisch herausgearbeiteten symbolischen Zusammenhänge gesellschaftlichen Handelns und gesellschaftlich vermittelter Legitimität macht das je Eigentliche und Verschiedenartige der nationalen Ansätze verständlich und unterstreicht ihre Gleichwertigkeit. Der Autor liefert einen Beitrag zur Ortsbestimmung des Politischen in Deutschland und zeigt Wege auf, auf denen Politik als Umgang mit dem Politischen bedacht werden könnte, wenn es darum geht, Europa gleichzeitig als einige Wirtschaft, doch verbunden durch kulturelle Vielheit zu konzipieren.

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2000

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