Das jüdische Lehrhaus als Modell lebensbegleitenden Lernens
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Das Buch stellt das Vermächtnis des von Franz Rosenzweig und Martin Buber 1920 gegründeten Freien Jüdischen Lehrhauses sowie dessen Auswirkungen auf die europäische Bildungsgeschichte vor. Die Autoren sind wichtige Zeitzeugen: Hermann Levin Goldschmidt (+1998), der Gründer und langgjährige Leiter des Jüdischen Lehrhauses Zürich, William W. Hallo, der Sohn des Sekretärs des Freien Jüdischen Lehrhauses in Frankfurt, Kalman Yaron, der frühere Leiter des Martin-Buber Instituts für Erwachsenenbildung der Hebräischen Universität in Jerusalem und Willem Zuidema, einer der Gründer der holländischen Lehrhausbewegung. Der Wiener Oberrabiner Paul Chaim Eisenberg, der an der Columbia University New York lehrende Philosoph Willi Goetschel und der evangelische Pfarrer Michael Volkmann sind Experten und Praktiker, die sich mit der Geschichte der jüdischen Pädagogik auseinandergesetzt haben. Die Beiträge basieren auf einer von der evangelischen Akademie Wien organisierten internationalen Konferenz. Der erstmals in voller Länge publizierte Brief von Franz Rosenzweig an Rudolf Hallo macht eine wichtige Quelle zur Geschichte des Freien Jüdischen Lehrhauses zugänglich. Der Band schließt mit einer Standortbestimmung der gegenwärtigen Jüdischen Erwachsenenbildung von Wolfgang Müller-Commichau und einem Roundtable-Gespräch über Jüdische Erwachsenenbildung in Wien heute.