Bilaterale Kooperation als Form des Wissenstransfers
Autori
Viac o knihe
Erzeugung und Verfügbarkeit von Wissen sind entscheidend für die Wettbewerbsposition und die Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Allerdings sind die wenigsten Unternehmen in der Lage, die erforderlichen Wissensbestände eigenständig aufzubauen. Die Akquisition oder der kooperative Aufbau von Wissen mit Partnern gewinnen deshalb immer mehr an Bedeutung. Um dauerhafte Pioniervorteile zu generieren, bieten sich vor allem Partnerschaften im nichtkompetitiven Bereich mit staatlichen Forschungseinrichtungen an. Obwohl sich das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den letzten Jahren spürbar verbessert hat, (ver)laufen viele Transfer- bzw. Kooperationsvorhaben in eher ungeordneten und zufälligen Bahnen. Die vorliegende Arbeit behandelt die bilaterale Kooperation zwischen Unternehmen und Forschungsstätten als eine Form des Wissenstransfers, die sich im Gegensatz zu losen Formen der Zusammenarbeit durch gepoolte Interaktionen auszeichnet. Das in dieser Arbeit entworfene Konstrukt der „organisatorischen Verknüpfung“ beider Partner bringt zum Ausdruck, daß Kooperationen zum Zwecke des Wissenstransfers oftmals eine bewußte Strukturierung erfordern. Es wird ein eigener, situativer Ansatz zur organisatorischen Verknüpfung der Transferpartner formuliert, mit dessen Hilfe nicht nur den strukturellen Erfordernissen des zu bearbeitenden Innovationsprojekts Rechnung getragen, sondern auch das Verhalten der Beteiligten transfergerecht beeinflußt werden kann.