Warum faszinieren Sekten?

Menschen, die in Sekten geraten sind, finden oft wenig Verständnis, selbst bei engsten Angehörigen und Freunden. Bestenfalls werden sie als ausgebeutete Opfer betrachtet, schlimmstenfalls als nicht mehr ganz „normal“, ja krank angesehen. Die gesellschaftlichen Vorurteile belasten nicht nur den Umgang mit den Betroffenen, sie erschweren auch oft einen möglichen Ausstieg und eine persönliche und soziale Neuorientierung. Hier bietet dieses Buch konkrete und praktische Hilfe. Was bewegt Menschen, wenn sie einer Sekte beitreten? Wie erfahren sie sich selbst während ihrer Mitgliedschaft? Was veranlaßt sie, wieder auszusteigen? Diesen Fragen geht die Verfasserin nach, indem sie eigene Beratungsgespräche mit „Sektenopfern“ und Angehörigen sowie bislang unbekanntes Material auswertet. Betroffene Menschen haben selbst mitgearbeitet, zwei Aussteiger trugen eigene Berichte bei. Den einzelnen Kapiteln ist weiterführende Literatur beigegeben. Das Buch ist eine unentbehrliche Hilfe für alle, die sich mit Menschen, die in Sekten geraten sind, beschäftigen und sie besser verstehen wollen.