Die planetarische Schulerneuerung
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Viac o knihe
Der Verfasser schlägt einen Bogen von den unverzichtbaren Grundprinzipien der Demokratischen Schule aus dem Geiste der antiken Geschichte, gekennzeichnet durch Fremdoffenheit und Gestaltungsfreiheit. Diese Bildungsliberalität aus der antiken Frühkultur ist bis heute ein wesentlicher Anspruch geblieben. Von hier aus geht Hans Hartmut Karg auf die Besonderheit des Familien- und Schulstatus näher ein, bevor Schulleitung und Schulaufsicht aus der aktuellen Kritik in ihre eigentliche Kompetenz gerückt werden können. Das hat Konsequenzen für die Bildungspolitik, für die Schulpolitik, für die Besoldung und für die Leistung. Anschließend wird auf das Verhältnis von Mensch und Institution näher Bezug genommen, bevor zum Schluss vor den Gefahren einer nichtplanetarischen Schulerneuerung gewarnt wird, die doch nur traditionslos bleiben würde. Die theoretische Basis für das Werk bildet die Evolutionstheorie in einer weiterentwickelten, modifizierten Form. Der Mensch als Bildungswesen ist nicht nur einer omatischen geistigen, körperlichen und sittlichen Höherdifferenzierung eingebettet, sondern kann stets in ältere, längst überwunden geglaubte Lebensformen zurückfallen. Dieser stammesgeschichtliche Rückfall bedeutet für die Demokratische Schule auf der einen Seite jene große Herausforderung, die sie auf der anderen Seite immer wieder zu reformerischen Gedanken nötigt. Eine umfangreiche Literaturliste rundet das Werk ab. Die planetarische Schulerneuerung möchte Anregung, Nachdenken und Weiterführung für Eltern, Schüler, Lehrkräfte, Erziehungswissenschaftler, Schulpsychologen und Erzieher sein und darauf hinwirken, Schule nicht mehr nur ausschließlich als pädagogische Provinz im Schonraum des Jetzt, Hier und Heute zu begreifen.