Betriebliche Weiterbildung
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In der öffentlichen (bildungs-)politischen Diskussion und selbst in ehemals kritischen Wissenschaftsdiziplinen hat sich die Annahme von der ständig steigenden Bedeutung betrieblicher Weiterbildung und deren positiver Beitrag für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung hartnäckig gehalten. Gleichzeitig bestätigen empirische Befunde immer wieder die bekannten Defizite in der betrieblichen Weiterbildung wie mangelnde Institutionalisierung, fehlende Regulierung, reaktive Ausrichtung, segmentierende Tendenzen. Angesichts dieser für die betriebliche Weiterbildung geradezu symptomatischen Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität bleibt zu klären, ob für die affirmative Einstellung seitens Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gegenüber der betrieblichen Weiterbildung nicht auch solche nicht-offensichtlichen Ursachen verantwortlich sind, die über die bekannten Tatbestände hinausgehen und sogar viel tiefer wurzeln und weiter zurückliegen, als es vordergründig den Anschein hat. Ist die betriebliche Weiterbildungspropaganda nicht auch eine Projektionsfläche für bestimmte überlieferte Sehnsüchte und Wünsche? In dieser Arbeit geht es um den Versuch einer anthropologischen und sozialhistorischen Rekonstruktion der Genese der Weiterbildungseuphorie und um die Frage nach den gesellschaftspolitischen Symbolfunktionen der Weiterbildungspropaganda seit den 80er Jahren.
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Betriebliche Weiterbildung, Karin Büchter
- Jazyk
- Rok vydania
- 1997
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2021 2022 2023
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- Titul
- Betriebliche Weiterbildung
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Karin Büchter
- Vydavateľ
- Hampp
- Rok vydania
- 1997
- ISBN10
- 3879882231
- ISBN13
- 9783879882236
- Kategórie
- Skriptá a vysokoškolské učebnice
- Anotácia
- In der öffentlichen (bildungs-)politischen Diskussion und selbst in ehemals kritischen Wissenschaftsdiziplinen hat sich die Annahme von der ständig steigenden Bedeutung betrieblicher Weiterbildung und deren positiver Beitrag für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung hartnäckig gehalten. Gleichzeitig bestätigen empirische Befunde immer wieder die bekannten Defizite in der betrieblichen Weiterbildung wie mangelnde Institutionalisierung, fehlende Regulierung, reaktive Ausrichtung, segmentierende Tendenzen. Angesichts dieser für die betriebliche Weiterbildung geradezu symptomatischen Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität bleibt zu klären, ob für die affirmative Einstellung seitens Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gegenüber der betrieblichen Weiterbildung nicht auch solche nicht-offensichtlichen Ursachen verantwortlich sind, die über die bekannten Tatbestände hinausgehen und sogar viel tiefer wurzeln und weiter zurückliegen, als es vordergründig den Anschein hat. Ist die betriebliche Weiterbildungspropaganda nicht auch eine Projektionsfläche für bestimmte überlieferte Sehnsüchte und Wünsche? In dieser Arbeit geht es um den Versuch einer anthropologischen und sozialhistorischen Rekonstruktion der Genese der Weiterbildungseuphorie und um die Frage nach den gesellschaftspolitischen Symbolfunktionen der Weiterbildungspropaganda seit den 80er Jahren.