Aufgaben und Probleme bei der Vermittlung von Europa

Aufgaben und Probleme bei der Vermittlung von Europa Die Kampagne der Bundesregierung für die Europäische Union - Vermittlungs- und Akzeptanzprobleme in der Schule Diese Dissertation bei Professor Dr. Otto Bardong, Mitglied des Präsidiums des Europäischen Parlaments, ist eine Studie über Wirkung und Akzeptanz einer Presse- und Öffentlichkeitskampagne des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung zum „Maastrichter Vertrag“. Die Ergebnisse der Arbeit ermöglichen nicht nur eine Überprüfung der Informationspolitik von „Maastricht I“, sie können insbesondere dazu beitragen, künftige Europa-Kampagnen transparenter und mit größerer Bürgernähe zu gestalten. In ihrer Befragung von Lehrern an jeder zweiten allgemeinbildenden Schule in Baden-Württemberg kommt die Autorin zu dem Ergebnis, daß zwischen der beabsichtigten und der tatsächlichen Wirkung von Texten aus der Öffentlichkeitskampagne der Bundesregierung zu „Maastricht I“ eine große Diskrepanz besteht. Eine der Ursachen hierfür ist darin zu sehen, daß den Adressaten häufig nur abstrakte Statements vorgesetzt, ihnen aber keine Antworten auf die sie bewegenden und beunruhigenden Fragen gegeben wurden. Schlußfolgerung: Informationen müssen so gestaltet werden, daß sie die Adressaten nicht zum passiven Objekt, sondern zum mitdenkenden und mithandelnden Subjekt von Kommunikation machen. Das Buch ist sowohl eine wissenschaftliche Erörterung zum Thema „Europa im Unterricht“ als auch zur Transparenz der Vermittlung von Europa-Politik und der Selbsteinschätzung des eigenen Europa- Wissens. Es zeigt Wege auf, wie die Defizite der Vermittlung von Europa-Politik abgebaut und wie durch mehr Transparenz mehr Bürgernähe und damit mehr Akzeptanz zu erreichen ist. Das Buch hat einen Umfang von 280 Seiten.