Minderheiten in der Geschichte Südwestdeutschlands
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In eindrücklicher Weise wird hier das Leben von Minderheiten im deutschen Südwesten zwischen Mittelalter und 1945 porträtiert, wird das Schicksal von religiösen, ethnischen, sozialen und kulturellen Randgruppen untersucht. Das Buch strebt weder thematische noch historische Vollständigkeit an, und es kann und will auch keine vergnügliche Lektüre bieten. Aber es ist ein wichtiger Baustein zu einer Landesgeschichte, die nicht nur die Herrscherhäuser und die Mächtigen im Blick hat. Inhalt: Robert Jütte: Minderheiten und ihre Stigmatisierung. - Bernd Roeck: Randgruppen und Minderheiten in der deutschen Geschichte der frühen Neuzeit. - Martin Zürn: Abseits und verfolgt? Die Hexen vom Bussen. - Wolfgang Seidenspinner: Offensive der Ausgegrenzten? Jauner und Räuberbanden in der frühen Neuzeit. - Theo Kiefner: Die Waldenser oder: „Lieber Türken im Land“! - Franz Quarthal: Konfessionelle Minderheiten in den südwestdeutschen Reichsstädten. - Joachim Köhler: Katholiken in Stuttgart. - Thomas Fricke: Sinti und Roma im Zeitalter der Aufklärung. - Paul Sauer: Juden seit dem Mittelalter. - Birgit Schneider: Religion und Bildung der Juden im 19. Jahrhundert. - Alexander Sagi: Geistig Behinderte in Südbaden im 18./19. Jahrhundert. - Burkhard Jellonek: Verfolgung homosexueller Männer im Dritten Reich. - Roland Peter: Ausländische Zwangsarbeiter im Baden des Zweiten Weltkriegs.