Kleine Schriften
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Viac o knihe
Das Buch bringt aus dem Nachlass Josef Königs die Texte dreier akademischer Vorträge von 1937, 1952 und 1958 sowie eine umfangreiche Vortragsgrundlage zur philosophischen Situation 1934 in Deutschland mit Blick auf Heidegger, Jaspers und Klages. Diese Arbeit zur Lage der Philosophie und insbesondere zur allgemeinen Bestimmung der Existenzphilosophie ergänzt und erweitert Königs Darlegungen zur „offenen Unbestimmtheit“ des Heideggerschen Existenzbegriffs, die aus dem Nachlass im Dilthey-Jahrbuch 1990/1991 erschienen sind. Intensive Beispieldiskussionen und Einzelanalysen gelten vor allem den Prinzipien der Existenzphilosophie und der Struktur ihrer leitenden Begriffe. Im Vortrag „Bemerkungen zur Metapher“ (1937) entfaltet König den Gedanken, dass diejenige metaphorische Rede, die nicht ein im Prinzip ersetzbares Additum zur nicht-metaphorischen ist, eine wesentliche Möglichkeit der menschlichen Sprache darstellt. Sie kommt zwar zur nicht-metaphorischen Rede hinzu, aber wesentlich hinzu und konstituiert dadurch das Einssein der Sprache. Der zweistündige Vortrag „Verantwortung in der Wissenschaft“ (1952) erörtert den Begriff von Wissenschaft in Verbindung mit dem eines wissenschaftlichen Gewissens, das „anschaffbar“ ist, und legt die Eigenart der sittlichen Natur des wissenschaftlichen Wissens dar. Im Vortrag „Probleme des Begriffs Entwicklung“ (1958) geht König der Frage nach, wie prinzipiell begriffen werden kann, dass ein Wesen, das abstammt von Wesen, denen lediglich äußere Wahrnehmung zugeschrieben werden kann, zu einem Wesen werden kann, das auch innere Wahrnehmung besitzt.