Rassentheorien zwischen Mythos und Tabu
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Viac o knihe
Im zeitgeschichtlichen Klima von Kulturpessimismus und biologistischen Gesellschaftstheorien breitete sich um die Wende vom 19. zum 20. Jh. nicht allein in Deutschland rassentheoretisches Denken aus. Die Bevölkerungswissenschaft war damals - ähnlich wie heute - keine eigenständige Wissenschaft. Sie wurde überwiegend von Medizinern aber in zunehmendem Masse auch von Sozialwissenschaftlern betrieben und war - von den zeitspezifischen gesellschaftlichen Fragen der Zeit geprägt - vor allem an politischer Umsetzung ihrer Forschungsresultate interessiert. Unter dem Einfluss wachsender Probleme - Geburtenrückgang, Armut, Asozialität, Überfremdung - gerieten Theorien und praktische Massnahmen zur Volksgesundung ins Blickfeld. Eine an Erb- und Rassenhygiene einerseits und praktischer Bevölkerungspolitik andererseits orientierte Bevölkerungswissenschaft hörte 1933 nicht auf, sondern erfuhr die gewünschte Anerkennung. Zu lange ist diese Entwicklung - im Rückspiegel der Tabuisierung - für unmöglich erklärt worden.
Nákup knihy
Rassentheorien zwischen Mythos und Tabu, Frank Thieme
- Jazyk
- Rok vydania
- 1988
Doručenie
Platobné metódy
2021 2022 2023
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- Titul
- Rassentheorien zwischen Mythos und Tabu
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Frank Thieme
- Vydavateľ
- Lang
- Rok vydania
- 1988
- ISBN10
- 3631406827
- ISBN13
- 9783631406823
- Séria
- Europäische Hochschulschriften : Reihe 22, Soziologie
- Kategórie
- Svetová história
- Anotácia
- Im zeitgeschichtlichen Klima von Kulturpessimismus und biologistischen Gesellschaftstheorien breitete sich um die Wende vom 19. zum 20. Jh. nicht allein in Deutschland rassentheoretisches Denken aus. Die Bevölkerungswissenschaft war damals - ähnlich wie heute - keine eigenständige Wissenschaft. Sie wurde überwiegend von Medizinern aber in zunehmendem Masse auch von Sozialwissenschaftlern betrieben und war - von den zeitspezifischen gesellschaftlichen Fragen der Zeit geprägt - vor allem an politischer Umsetzung ihrer Forschungsresultate interessiert. Unter dem Einfluss wachsender Probleme - Geburtenrückgang, Armut, Asozialität, Überfremdung - gerieten Theorien und praktische Massnahmen zur Volksgesundung ins Blickfeld. Eine an Erb- und Rassenhygiene einerseits und praktischer Bevölkerungspolitik andererseits orientierte Bevölkerungswissenschaft hörte 1933 nicht auf, sondern erfuhr die gewünschte Anerkennung. Zu lange ist diese Entwicklung - im Rückspiegel der Tabuisierung - für unmöglich erklärt worden.