Modellvorgesetzte - ihre Bedeutung für den Führungsnachwuchs
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Viac o knihe
Von nahezu allen Praktikern, die sich mit Fragen der Kaderentwicklung beschäftigen, wird die besondere Rolle des Vorgesetzten als Sozialisationsagent betont. Durch sein Verhalten und unterstützt durch die herrschenden organisatorischen Regelungen nimmt er in der Interaktion mit der Führungsnachwuchskraft auf deren Werte, Normen und Einstellungen Einfluß, schafft letztlich mit anderen Sozialisationsagenten die Voraussetzungen, die für eine potentiell handlungsfähige Führungskraft notwendig sind. Untersucht wird der Einfluß auf die Wertestruktur, die berufliche Karriere, die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsbereitschaft. Keller will die Selektionskriterien der Nachwuchskräfte aufzeigen, die den Prozeß der Modellselektion steuern und beeinflussen, sowie unter Zuhilfenahme der Lerntheorie von Bandura erklären, warum bestimmte Führungskräfte einen so maßgeblichen Einfluß auf die Einstellungen und Erwartungen von Führungsnachwuchskräften gewinnen. Darüberhinaus legt er dar, wie von einer ausgewählten Gruppe von Führungskräften dieser Einfluß erfahren wurde und zeigt die Möglichkeiten auf, wie der Einfluß des Modellvorgesetzten systematisch für die Kaderentwicklung und Kaderplanung genutzt wurde.