Mord im staatlichem Auftrag
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Viac o knihe
KlappentextWas haben der Mord an dem russischen Geheimdienstüberläufer Alexander Litwinenko 2006 in London mit den Mordplänen der CIA gegen den kubanischen Kommunistenführer Fidel Castro und den Mordanschlägen des israelischen Geheimdienstes Mossad an NSKriegsverbrechern gemeinsam? Kein Geheimdienstmord gleicht dem anderen, das gilt auch für die Motive und Absichten, die mit einem Mord verfolgt werden. Ein Mord im staatlichen Auftrag als Fortsetzung von Politik und zur Durchsetzung politischer Interessen ist nicht allein auf Außenpolitik beschränkt. Auch im Inland greifen manche Regierungen und Geheimdienste zum Mittel des Geheimdienstmordes. Neben den »rationalen«, politischen Gründen für Geheimdienstmorde gibt es jedoch weitere, »weiche« Motive. Geheimdienstmorde sollen nicht nur durch das Ausschalten einer Person wirken. Sie besitzen auch die Eigenschaft von Ritualen, folgen einer Inszenierung, haben eine eigene Symbolik und sind eine besondere Art der Kommunikation. Die einfache psychologische Botschaft: Angst und Schrecken. Aber wie wird diese Botschaft wiederum kommuniziert? Durch welche »Signatur« wird diese Botschaft verbreitet? Geheimdienstmorde und staatlich organisierte Tötungen sind keine neue Erfi ndung, es gab sie schon immer und zu jeder Zeit. Ihr Ausmaß und auch das Ausmaß ihrer Öff entlichkeit variieren. Seit Beginn des Jahrtausends lässt sich jedoch eine starke Zunahme solcher Fälle beobachten.