Eine Studie zum Bologna-Prozess mit den Auswirkungen auf die wissenschaftliche Wissensbasis und deren Evolution am Beispiel der Landespolizei Schleswig-Holstein
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Viac o knihe
Die europäische Hochschulreform „Bologna-Prozess“ wurde nicht nur an den allge-meinen Hochschulen größtenteils umgesetzt. Auch der überwiegende Anteil der für das Studium zuständigen Bildungseinrichtungen der Polizeien der Länder und des Bundes strukturierte die Studiengänge neu, sodass ebenso Bachelorstudiengänge für Polizeianwärterinnen und -anwärter und ein Masterstudiengang an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster angeboten werden. Mit der Einführung der Bachelor- und der Masterstudiengänge entfachte innerhalb des allgemeinen Hochschulsystems eine Debatte hinsichtlich der berufsbefähi-genden Ausrichtung der Studiengänge („Employability“), wohingegen innerhalb der Polizeien der Länder und des Bundes die Ausrichtung einer weitergehenden Wissenschaftsbefähigung von Polizeibeamtinnen und -beamten zu Diskussionen über die „Akademisierung der polizeilichen Ausbildung“ und der „Kompatibilität von Wissenschaft und Polizei“ führte. Die vorliegende Studie befasst sich zum einen aus politikwissenschaftlicher Perspektive mit der Rekonstruktion des politischen Prozesses der europäischen Hochschulreform. Dabei werden ausgehend von der europäischen bis hin zur institutionellen Ebene der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung des Landes Schleswig-Holstein Aspekte wie die Gründe, Ziele, Akteure und deren Interessen sowie der institutionelle Rahmen nachgezeichnet. Zum anderen wird anhand von organisationswissenschaftlichen Ansätzen die wis-senschaftliche Wissensbasis der Landespolizei Schleswig-Holstein im Sinne einer organisationalen Wissenschaftskompetenz analysiert und besonders die Weiterent-wicklung der wissenschaftlichen Wissensbasis und die Dichotomie „Polizei und Wissenschaft“ nach Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge deskribiert.