Emil Nolde, farbige Notizen
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Dreißig der schönsten Skizzenblätter, die Emil Nolde selbst als „intime farbige Notizen“ bezeichnete – davon zwölf erstmals veröffentlicht –, begleitet von einer kundigen Einführung, einer Biografie und weiteren Hintergrundinformationen, in einem schön ausgestatteten Geschenkband mit brillanten Reproduktionen der Werke zum attraktiven Preis Der Expressionist Emil Nolde, berühmt für seinen virtuosen Umgang mit Farbe, hat ein großes Œuvre hinterlassen. Dieses Gesamtwerk beinhaltet auch einen Schatz, den der Künstler in erster Linie für sich selbst gefertigt und so gut wie nie mit Betrachtern geteilt hat: etwa 400 Kreidezeichnungen. Zwei große Themenkreise lassen sich im Konvolut der Kreidezeichnungen ausmachen: Der erste dreht sich um die „Südseereise“ von Anfang Oktober 1913 bis Spätsommer 1914. Von der arkadischen Schönheit der als exotisch wahrgenommenen Flora und Fauna ist Nolde begeistert. Zurück in der Heimat arbeitet Nolde nahe Ruttebüll, unweit der Nordsee, an der zweiten großen Werkgruppe der Kreidezeichnungen. Für das Einfangen eindrucksvoller Stimmungen in der kargen Landschaft führt Nolde die in der Südsee erprobte Technik souverän weiter. Seine Aufzeichnungen zeugen von innig gelebter Naturverbundenheit und intensiv empfundener Liebe zum deutsch-dänischen Grenzgebiet. Die farbigen Kreidezeichnungen von Nolde bieten intimen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers. Sie offenbaren den Moment, der den Maler fasziniert, der ihn emotional so bewegt, dass er ihn als Bild festhalten will.