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Nur in Freiheit wird man frei

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Vor der »Weltliteratur« kam die Revolution - Theodor Fontanes frühe politische Texte Dass Theodor Fontane heute den bekanntesten Schriftsteller*innen zuzuordnen ist, war zu seinen Lebzeiten lange nicht absehbar. Seine Hauptwerke, etwa »Irrungen und Wirrungen«, »Effi Briest« oder »Der Stechlin«, die ihn zu einem der bedeutendsten Vertreter des literarischen, poetischen „Realismus« machen, sind allesamt erst in späteren Lebensjahren entstanden. Viel weniger bekannt ist der junge, der »politische« Fontane, dessen frühe Texte hier erstmals versammelt werden. Im Revolutionsjahr 1848 ist er ein glühender Vertreter der durch die Februar-Revolution in Paris auch in Deutschland enorm an Auftrieb gewinnenden demokratischen Kräfte. Überall in den deutschen Ländern gärt es, natürlich auch in Berlin, wo der 29-jährige inzwischen als Angestellter in der Apotheke »Zum schwarzen Adler« am Georgenkirchplatz arbeitet. Mehr taumelnd als zielgerichtet gerät er in die am 18. März des Jahres ausbrechenden Gefechte und Barrikadenkämpfe. Im autobiografischen Eingangstext des zweiten Bandes der »Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten« schildert Fontane seine Erlebnisse der Revolution. Erstmals sind hier auch seine radikaldemokratischen Artikel aus den Jahren 1848 bis 1850, die er für die »Berliner Zeitungshalle« und als »Berlinkorrespondent« für die »Dresdner Zeitung« schrieb, sowie seine politische Korrespondenz versammelt.

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