Einmal Theresienstadt und zurück
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Die Familie Lansch war 1914 von Metz nach Saarbrücken gekommen. Während der Nazidiktatur befand sie sich wegen der jüdischen Abstammung von Mutter Karoline in ständiger Lebensgefahr. Sohn Hans, der nach den Nürnberger Rassengesetzen als „Mischling“ galt, hatten die Nazis in Aussicht gestellt, bei „Frontbewährung“ nach Kriegsende als „deutschblütig“ eingestuft zu werden. Durch eine mutige Aktion in deutscher Uniform gelang es ihm 1942, seine Mutter durch Verhandlungen mit der Gestapo aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, wohin man sie während seines Militärdienstes deportiert hatte, zu befreien. Zurück in Saarbrücken, überlebte sie Krieg und Diktatur. Hans Lansch (1906-1990), der bereits seit 1926 als Dirigent und Leiter zahlreicher Chöre gewirkt hatte, war nach dem Krieg viele Jahre Musiklehrer am Lehrerseminar und Johannes-Kepler-Gymnasium in Lebach. Gestützt auf Feldpostbriefe an seine Braut, Briefe an ihn aus der Heimat, der Personalakte, Entschädigungsakten von Karoline und Hans Lansch sowie der Schwester und weiterer Verwandter zeichnet der Autor das bewegende Schicksal einer Familie und einer seltenen Rettung in dunkler Zeit nach.