Krebsprophylaxe für Männer
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Viac o knihe
• Können Prostatakrebs, Hodenkrebs, Peniskarzinome verhindert werden? Nicht immer, doch viele Risiken lassen sich reduzieren, sagt Prof. Dr. H. Delbrück und nennt konkret vermeidbare sowie nicht vermeidbare Risiken. Zumindest kann die Entwicklung von Krebsvorstufen, latenten Karzinomen und Mikrokarzinomen der Prostata zu aggressiven Karzinomen verzögert, ja verhindert werden. • Krebsvorstufen und Mikrokarzinome entstehen viel früher als allgemein angenommen; ja, bei beim Hodenkarzinom möglicherweise schon aufgrund eines Hormonungleichgewichts in der Embryonalphase. • Welche Vorbeugung ist sinnvoll? Je nach Tumor haben andere Vorsichtsmaßnahmen Priorität. Beim Peniskarzinom sind es hygienische Maßnahmen und die Verhinderung einer Virusinfektion, beim Prostatakarzinom sind es Lifestyle Faktoren und beim Hodenkrebs die Selbstuntersuchung. Der Autor empfiehlt und kommentiert zahlreiche Vorschläge – und rät von anderen ab. Pauschale, übertriebene Vorsorgemaßnahmen senken seiner Meinung nach die Lebensqualität, schützen jedoch nicht. Vorbeugung und Früherkennung sollten seiner Meinung nach stärker an die individuellen Erkrankungsrisiken angepasst werden. • Bei der Vorbeugung geht es primär darum, die Aktivierung von Krebsgenen und „schlafenden“ Krebszellen zu verhindern. Die Krebsentstehung zu verhindern bedarf anderer Maßnahmen als die Entwicklung von latenten Tumoren zu klinisch relevanten Krebserkrankungen zu beeinflussen. • Was ist zu tun bei einem Krebsverdacht? Welche Verfahren eignen sich zur Früherkennung? Der Autor setzt sich differenziert und kritisch mit den gängigen Untersuchungsverfahren auseinander. Erfolgreiche, aber auch überflüssige Maßnahmen werden kommentiert. Vor sinnlosen Untersuchungen warnt er. • Was bringt die gesetzliche Krebsvorsorge? Für und Wider werden diskutiert. Die derzeitig praktizierte Vorsorge ist stark verbesserungsbedürftig, sagt der Autor. • In der Überdiagnostik und Übertherapie des Prostatakarzinoms sieht Professor Dr. Delbrück eine große Gefahr. Bei einer Risiko angepassten Vorsorge sind die Gefahren geringer. • Männer erkranken nicht nur signifikant häufiger an Krebs, sondern sterben auch in der Regel früher als Frauen an den Tumorerkrankungen. Die meisten Krebserkrankungen verlaufen bei ihnen aggressiver. Viele Gründe lassen sich hierfür anführen. Warum, kommentiert Prof. Dr. H. Delbrück in dem Kapitel Genderaspekte. Prof. Dr. H. Delbrück beantwortet die Fragen allgemeinverständlich und liefert detaillierte Hintergrundinformationen. Seine Kommentierungen und Wertungen beruhen auf eigenen Erfahrungen als medizinischer Onkologe und Sozialmediziner, auf internationalen wissenschaftlichen Studien und auf Recherchen der derzeitigen wissenschaftlichen Literatur.