Die vier Elemente
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Viac o knihe
Was hält Mensch und Welt zusammen? Die Ausstellung begibt sich auf eine Spurensuche durch die Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Sie fragt nach dem Gleichgewicht zwischen den Uressenzen – Feuer, Erde, Wasser und Luft, die unsere Umwelt, aber auch den Menschen selbst als Teil derselben durchdringen. Und sie veranschaulicht das tagesaktuelle Krisenthema des Klimawandels im historischen Zusammenhang. Dabei treten 42 Gemälde und Skulpturen aus der Sammlung Rau für UNICEF in einen Dialog mit 20 preisgekrönten Reportagefotografien aus dem Wettbewerb UNICEF Foto des Jahres. Überbordend wirkt noch die Fülle an Schätzen aus Erde und Wasser in den barocken Stillleben von Frans Snyders oder Guillaume Courtois. Ist die Welt stets heil in den Himmelsdarstellungen des Mittelalters, so türmen sich Sturmwolken auf in Odilon Redons Bildnis des Lichtgottes Apollon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die unbeherrschbare Gewalt der Elemente zeigt sich ebenso deutlich in den herabstürzenden Wassermassen des Romantikers Johann Martin von Rohden wie auch in der verheerenden Feuersbrunst des niederländischen Malers Aert van der Neer. Unseren heutigen Umgang mit den kostbaren Ressourcen Wasser, Erde und Luft schildern dagegen die Fotografien. Sie erzählen von extremen Folgen der Luftverschmutzung im indischen Bhopal bei Alex Masi oder den brennenden Schrottbergen in Afrika bei Kai Löffelbein. Die Früchte der Erde geben dem afghanischen Jungen, den die Fotografin Rada Akbar schildert, Arbeit. Wasser ist oft Sehnsuchtsort mit der Verheißung des Besseren am Horizont – so bei der rettenden Ankunft der aus Myanmar geflüchteten Rohingya in der Fotografie von K. M. Asad. Historische Gemälde wie zeitgenössische Fotografien sind Augenzeugen für den Wandel, der Generationen vor uns bereits begann, und der das bedroht, was uns und die Erde zusammenhält: Die vier Elemente.