Out to lunch
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Viac o knihe
In ihrem Bildband „Out to Lunch“ versammelt Ina Weber eine Reihe von keramischen Architekturskulpturen, die Varianten chinesischer Restaurants aus westlichen Breitengraden darstellen. Ina Weber beschäftigt sich mit der Faszination des Exotischen und seiner Romantisierung, mit den Tücken und Vergröberungen von Kulturtransfers. Die Keramikarbeiten verweisen in ihrer Thematik und Materialität auf die Chinoiserie des 18. Jahrhunderts und untersuchen gleichzeitig auch aktuellere populäre Formensprachen in der Architektur. Sie behandeln die gegenseitige Beeinflussung von Ost und West – zwischen Affirmation und Missverständnissen. Die Versatzstücke traditionellen chinesischen Bauens haben bei uns eine anhaltende Verbreitung gefunden, kommt doch keines der zahlreichen Chinarestaurants in jeder mittleren bis größeren Stadt ohne sie aus. Die Gaststätten waren zunächst ein urbanes Phänomen und galten europaweit als Ausdruck kultureller Modernität. Die Folklore fand erst im großen Boom der Chinarestaurants der 60er und 70er Jahre Einzug ins Ambiente. In dieser Zeit wuchs auch Ina Weber heran, und vielleicht eröffnete ja in frühester Kindheit ein erster Besuch in solch einem Etablissement im Kreise der Familie den Drang nach fernen und fremden Welten. Bis heute bezieht die Künstlerin einen Großteil ihrer Inspirationen von Reisen rund um den Globus.