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Wie wäre die Idee einer ästhetischen Eigenzeitlichkeit aufzufassen, wenn diese mit Heideggers weitreichendem, doch bislang kaum beleuchtetem Begriff des Bewahrens zusammengedacht würde? Das Bewahren eines Werks ist nicht mit engstirniger Traditionspflege oder rein konservierender Überlieferung zu verwechseln; vielmehr ist es ein Wesentliches des Kunstwerks selbst. Die vorliegende Studie macht insbesondere im Hinblick auf Texte Heideggers, Arendts, Derridas und Kafkas geltend, daß das Bewahren eines Werks niemals ohne eine Auseinandersetzung mit den Eigenzeitlichkeiten des Ästhetischen auskommt und daß, umgekehrt, ästhetische Eigenzeiten erst durch die unhintergehbare Geste eines Bewahrens, das stets über ein Werk hinausführen muß, zu sich kommen. Die Eigenzeitlichkeit eines Werks und die Zeit des Bewahrens rühren letztlich an ein unentflechtbar intimes Verhältnis, das es stets aufs Neue zu denken und zu erfahren gilt. Die Eigenzeit des Ästhetischen erweist sich dabei immer auch als die Zeit des Anderen.
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Ästhetische Eigenzeiten und die Zeit des Bewahrens, Gerhard Richter
- Jazyk
- Rok vydania
- 2019
Doručenie
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- Titul
- Ästhetische Eigenzeiten und die Zeit des Bewahrens
- Podtitul
- Heidegger mit Arendt, Derrida und Kafka
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Gerhard Richter
- Vydavateľ
- Wehrhahn Verlag
- Vydavateľ
- 2019
- ISBN10
- 3865257224
- ISBN13
- 9783865257222
- Kategórie
- Fyzika
- Anotácia
- Wie wäre die Idee einer ästhetischen Eigenzeitlichkeit aufzufassen, wenn diese mit Heideggers weitreichendem, doch bislang kaum beleuchtetem Begriff des Bewahrens zusammengedacht würde? Das Bewahren eines Werks ist nicht mit engstirniger Traditionspflege oder rein konservierender Überlieferung zu verwechseln; vielmehr ist es ein Wesentliches des Kunstwerks selbst. Die vorliegende Studie macht insbesondere im Hinblick auf Texte Heideggers, Arendts, Derridas und Kafkas geltend, daß das Bewahren eines Werks niemals ohne eine Auseinandersetzung mit den Eigenzeitlichkeiten des Ästhetischen auskommt und daß, umgekehrt, ästhetische Eigenzeiten erst durch die unhintergehbare Geste eines Bewahrens, das stets über ein Werk hinausführen muß, zu sich kommen. Die Eigenzeitlichkeit eines Werks und die Zeit des Bewahrens rühren letztlich an ein unentflechtbar intimes Verhältnis, das es stets aufs Neue zu denken und zu erfahren gilt. Die Eigenzeit des Ästhetischen erweist sich dabei immer auch als die Zeit des Anderen.